Happy Santa Claus

Schau- und Lehrgarten

Der Schau- und Lehrgarten wurde in der Zeit von 2010 bis 2019 grundsätzlich von der benachbarten evangelischen Kita Debora an der Aronstr. in Zusammenarbeit mit dem Freilandlabor Britz bewirtschaftet. Hier sollte Kindern, die Möglichkeit gegeben werden sich in der Natur zu bewegen und sie als etwas Positives und Wertvolles kennenzulernen. Dazu gehört nicht nur das Herumtollen auf der Wiese.
Selbst Gemüse aussähen, ernten und vielleicht sogar selbst zubereiten und essen. Einen Regenwurm bei seiner Arbeit zusehen. Die Entstehung von Äpfeln von der Blüte bis zum fertigen Obst erleben. Vögel bei der Betreuung der Brut beobachten und im Winter die Vögel füttern. Das Alles und noch Vieles mehr kennen viele Kinder gar nicht.

Außerdem hofften wir, die Kinder, Erzieher, Eltern und evtl. sogar die Großeltern als einen Teil unserer Kleingartengemeinschaft begrüßen zu dürfen. Denn auch das ist ein Teil dieses Projekts: Kindern die Sicherheit einer intakten Gemeinschaft zu vermitteln, dabei aber auch Resepekt, Hilfsbereitschaft und Eigenverantwortung zu lehren.
In unregelmäßigen Abständen sollten hier auch Informationsveranstaltungen des Freilandlabors Britz für die Kolonisten und interessierte Besucher stattfinden.

Leider hat sich die Personalsituation in der Kita so gravierend verschlechtert, dass für so ein Projekt einfach keine Zeit mehr vorhanden ist.

In der Kubus gGmbH hatten wir 2020 einen Nachfolger gefunden, der das Konzept grundsätzlich weiter verfolgen will. Nun sollten aber auch insbesondere Senioren mit einbezogen werden. Leider wurden die Mittel der Kubus gGmbH derartig gekürzt, dass eine "ordentliche Bewirtschaftung" nicht mehr gewährleistet werden konnte. Daher wurde die Kooperation zu Ende 2023 leider beendet. 


Seit Mai 2024 ist nun der Förderverein der Kiefholzgrundschule in der Parzelle 45 "eingezogen".

Am 5. April 1917 wurde in Zusammenarbeit mit dem Freilandlabor Britz ein Kräuterbeet angelegt und bald wird´s bepflanzt.

Quelle: Gartenfreund Ausgabe Juli 2015 - Verlag W. Wächter

Obstbaumschnitt

Am 12. März 2011 besuchte uns Herr Dr. Friedrich-Karl Schembecker vom Freilandlabor Britz. Unter dem Motto "Obstbaumschnitt - aber wie?" zeigte er uns das WIE und das WOMIT.

Und was haben wir gelernt?

  • Gutes Werkzeug ist ein MUSS! Vor allen Dingen müssen Scheren und Sägen richtig scharf sein, damit der Baum nicht unnötig verletzt wird. Gartenwerkzeug vom Discounter hält meist nicht lange und ist unter Umständen sogar gefährlich. Dr. Schembeckers Astschere war zwar etwas teurer, dafür benutzt er sie schon seit 1985!



  • Kirschbäume müssen direkt nach der Ernte geschnitten werden. Würden wir sie jetzt im Frühjahr beschneiden, würden sie ausbluten, sobald der Saft schiesst.

 

  • Früher sagte man: Schnitte ab einem Durchmesser von vier Zentimenter müssen mit Baumwachs verschlossen werden. Studien haben gezeigt, dass dies nicht nötig aber auch nicht schädlich ist.

 

  • Ein Grundsatz für den Baumschnitt lautet: Der Baum muss gut aussehen. Eigentlich kann man gar nicht soviel verkehrt machen. Der Obstbaum soll im allgemeinen eine der natürlichen Wuchsform angepasste Kegelform erhalten, d. h. die unteren Partien sind weiter ausladend als die oberen. Damit soll eine optimale Besonnung der Früchte und des Laubs erreicht werden.

 

  • Ein anderer Leitsatz lautet: Alle Äste, die nach innen wachsen oder herunter hängen sollten abgeschnitten werden.

 

  • Ganz wichtig: Niemals Stummel stehen lassen. Äste immer so abschneiden, dass sich die Schnittfläche möglichst dicht am und möglichst parallel zum sogenannten Astring befindet. 

 

  • Fruchtmumien müssen unbedingt entfernt werden, da sie Pilzherde sind.